CHRISTOPH IACONO DOUBLE C DEMO-VIDEO Endorphin Ein Tanzabend von Chun-Hsien Wu Choreographie: Chun-Hsien Wu Tanz: Chrystel Guillebeaud, Fang-Yun Lo, Mats Terlongou, Szu-Wei Wu Musik: Christoph Iacono Video: Wasiliki Noulesa Licht/Bühnentechnik: Jens Piske Kostüm: Eva Droste-Wagner Produktionsassistent: Walter Sopha Eine Produktion von DOUBLE C Uraufführung 16. Dezember 2009 ATRIUM Ein Tanzabend von Chun-Hsien Wu Choreographie: Chun-Hsien Wu Tanz: Fa-Hsuan Chen, Laila Irina Clematide, Chrystel Guillebeaud, I-Fen Lin Musik: Christoph Iacono Kostüm: Eva Droste-Wagner Licht: Jens Piske Eine Produktion von DOUBLE C Uraufführung 9. Dezember 2007 REFLEX Ein Tanzabend von Chun-Hsien Wu Choreographie: Chun-Hsien Wu Tanz: Fa-Hsuan Chen, Chrystel Guillebeaud, I-Fen Lin, Elisabeth Stockinger Musik: Christoph Iacono Kostüme: Eva Droste-Wagner Licht: Jens Piske Grafik: Giuseppe Casciani Eine Produktion von DOUBLE C Uraufführung 7. September 2006 we'll all go to heaven Ein Tanzabend von Chun-Hsien Wu In Beziehungen beginnt der Konflikt dort, wo unterschiedliche Absichten aufeinanderprallen. Chun-Hsien Wu und Chrystel Guillebeaud möchten in ihrer neuen Produktion diesen Moment der Erschütterung und Irritation tänzerisch darstellen. Ihr Focus liegt auf dem Augenblick, wo die Dynamik eines Ausdrucks unterbrochen wird, weil die Bewegung ihr Ziel verloren hat. Der Körper gerät ins Straucheln und muss sich plötzlich aus einem zeit- und raumlosen Chaos neu organisieren. Der Zement, der eine freie Bewegung hemmt, hängt nicht mehr an ihren Füßen, wie in dem letzten Stück "SELF-MADE": nun sind es die Absichten der Anderen, die den Bewegungsablauf stören, die Kraft, Geschwindigkeit und das Gefühl verändern. Doch wie viel Spielraum bleibt einer Bewegung, ohne die eigene Mitte und damit die Balance zu verlieren? Choreographie: Chun-Hsien Wu Künstlerische Beratung: Chrystel Guillebeaud Tanz: Christine Bai, Etsuko Akiya, I-Fen Lin, Chun-Hsien Wu Musik: Christoph Iacono Kostüme: Eva Droste-Wagner Licht: Lars Leyendecker Produktionsassistenz: Lena Zuther Grafik: Giuseppe Casciani Eine Produktion von DOUBLE C Uraufführung 9. April 2005 SELF-MADE · Ein Tanzabend von Chun-Hsien Wu Choreographie: Chun-Hsien Wu Tanz: I-Fen Lin, Chrystel Guillebeaud Musik: Christoph Iacono Lichtdesign: Lars Leyendecker Kostüm: Eva Droste-Wagner, Chrystel Guillebeaud Bühnenbild: Chun-Hsien Wu, Chrystel Guillebeaud Produktionsassistenz u. PR: Marc Wagenbach Dokumentation: Frank Niermann Aufnahme: Stefan Brocksieper Uraufführung 23. April 2004 SELF-MADE, eine Choreographie von Chun-Hsien Wu, setzt sich mit Aspekten der Schwere und des Schweren auseinander. Ein Stein fällt ins Wasser, ein Tropfen auf einen Stein. Auch wenn beide Ereignisse eine andere Sprache sprechen, teilen sie uns dasselbe mit. Die Anziehungskraft der Erde, die auf alle Materie wirkt, scheint auch unsere Gedanken zu leiten. Schwere kann man auch als eine Trägheitskraft betrachten, die verschwindet, sobald man einen anderen Standpunkt einnimmt: im Fallen sieht man die Dinge, als gäbe es keine Schwerkraft. Was wäre, wenn die Elemente einfach in der Luft schwebten und die Erde uns nicht mehr an sich binden könnte? Würden wir anders denken? La Casetta Della Vecchia - eine abstrakte auseinandersetzung mit olivenbäumen die sich entscheiden ihren platz zu verlassen um neue landschaften zu sein - Chrystel Guillebeaud, Tanz Christoph Iacono, Klavier Uraufführung Mai 2002 Wuppertal, Schauspielhaus Chrystel Guillebeaud ist in Frankreich geboren. Sie studierte Ballett bei Michael Denart (Opéra de Paris) und arbeitete von 1988-1989 mit Maurice Béjart. 1991-1993 arbeitete Guillebeaud zusammen mit Philippe Découfflé. Von 1995 bis 2000 war sie festes Ensemblemitglied des Tanztheater Wuppertal - Pina Bausch. Eva-Elisabeth Fischer (Süddeutsche Zeitung) wählte sie 1998 zur "Besten Nachwuchstänzerin der Saison". 2001 präsentierte sie mit Chun Hsien Wu beim Festival "Meeting Neuer Tanz" ihre Choreographie "COULEUR ENCRE" und tanzte in Bernd Uwe Marszans Tanzprojekt "(re)deflection". Guillebeaud machte sich mit Mark Tompkins, David Sembranos und Julyen Hamiltons Techniken der Improvisation vertraut, die sie in ihrer eigenen Arbeit wiederbelebt. Darmstädter Echo vom 13. September 2003 Fast eine wahre Geschichte Wacker-Theatertage: "La casetta della vecchia", ein Tanzstück mit Chrystel Guillebeaud und Christoph Iacono MÜHLTAL. "La casetta della vecchia" erzählt die Geschichte eines Königs, der einen Palast erbauen lassen will. Doch dort, wo das Bauwerk errichtet werden soll, stehen zahlreiche kleine Häuser. Fast alle Bewohner lassen sich abfinden, nur eine alte Frau weigert sich. Sie ist an diesem Ort derart tief verwurzelt, dass kein Geld der Welt diesen Wert ersetzen könnte. Schließlich integriert der Architekt des Königs das kleine Haus der Greisin ("La casetta della vecchia") in den Palast. Noch heute kann übrigens dieses Häuschen am Palazzo Altieri in Rom besichtigt werden. Doch das Stück der Tänzerin Chrystel Guillebeaud und des Pianisten Christoph Iacono, das am Donnerstag im Theater in der Wackerfabrik aufgeführt wurde, befasst sich vor allem mit dem, was in einem Menschen vorgeht, wenn Entwurzelung droht. Ist der Kampf der alten Frau nun ein Zeichen von Mut oder Sturheit? Muss man den Anweisungen anderer folgen? Diese innere Zerrissenheit drückt sich auch aus in Iaconos freiem Spiel, das die Bewegungen der Tänzerin Guillebeaud förmlich antreibt. Im Spannungsfeld der anfangs lang ausschwingenden dissonanten Tongebung des Pianisten bewegt sich Chrystel Guillebeaud mit ausdrucksloser Miene über die Bühne. Zunächst wie in Zeitlupe, jede Bewegung stellt dabei durch das lange Sitzen eine immense Anstrengung dar. Doch wenn Iacono die Töne schneller aneinanderzureihen beginnt, werden auch Guillebeauds Bewegungen schneller. In kurzen Abschnitten erzählen sie die Geschichte der alten Frau und entwickeln konsequent die Dramatik des Bühnengeschehens. Bewegte sich die Tänzerin zuvor noch wie eine Ballerina auf einer Spieluhr, anmutig-fließend und dennoch kantig, nimmt sie nun die Bühne in großen Schritten. Elemente verschiedenster Tanzformen blitzen auf, Schattenspiele entstehen im Hintergrund. Irgendwann kriecht Iacono unter das Klavier und schlägt von dort die Saiten an. Dieser Teil, in welchem das Klavier gleichsam dumpf stöhnend und polternd den Raum füllt, ist einer der stärksten Momente des Stückes. Hier sind die Aktionen der Tänzerin und des Pianisten dicht aufeinander bezogen und verlaufen jetzt geradezu synchron. Am Ende kommen sich Tänzerin und Pianist - in Szene und Musik - ganz nah. Eine bewegende Inszenierung einer bewegenden Geschichte, auch wenn vereinzelt Sequenzen aus dem Rahmen fallen, weil sie einerseits zu konkret, andererseits zu abstrakt sind. |